Konnichiwa und willkommen in Tokyo – der Megametropole, die Tradition und Hightech auf unvergleichliche Weise verbindet! Ob du durch Neon-beleuchtete Straßenschluchten im Stadtteil Ginza schlenderst oder in einem stillen Tempel verweilst – Tokyo fasziniert an jeder Ecke.
Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest
Tokyo ist auch nach aktuellen Zahlen die größte Metropolregion der Welt! Es bietet schier unendliche Möglichkeiten an Ausflügen, Attraktionen und Entdeckungen innerhalb Japans pulsierender Hauptstadt. Trotz der enormen Vielfalt an Optionen haben wir die Top-5 Orte zusammengestellt, die einfach zum Pflichtprogramm gehören:
Shibuya Crossing
Mehr als nur eine einfache Kreuzung: Shibuya Crossing ist das wohl bekannteste Straßenkreuz der Welt – ein urbanes Spektakel, bei dem Hunderte Menschen gleichzeitig die Straße überqueren. Täglich überqueren somit etwa eine Viertelmillion Personen diese Kreuzung, was sie wahrlich zu einem der beliebtesten Touristenmagneten macht.
Die Kreuzung ist ein zentraler Ort im Stadtteil Shibuya, welchen du bequem über den gleichnamigen Bahnhof Shibuya Station erreichst. Nachdem du selbst einmal die Straße überquert hast, kannst du den Blick von ein paar wenigen Aussichtspunkten genießen. Als sehr beliebter Ort wird dabei der Starbucks im Obergeschoss erwähnt. Aus diesem Grund ist es dort zu jeder Tages- und Nachtzeit extrem voll. Bring also einiges an Wartezeit mit!
Sensō-ji Tempel
Senso-Ji ist Tokyos ältester buddhistischer Tempel im Stadtteil Asakusa und ein Ort voller Geschichte. Wenn man sich dem Tempel nähert, betritt man ihn zunächst durch das Kaminarimon (Donnertor), das äußere Tor des Sensoji-Tempels und das Symbol von Asakusa und der gesamten Stadt Tokyo. Hinter dem Kaminarimon-Tor beginnt die Nakamise-Straße – eine rund 200 Meter lange Shoppingmeile voller traditioneller Läden. Besonders abends, wenn alles in buntem Licht leuchtet, hat sie ihren ganz eigenen Charme. Hier findest du alles, was man sich als Mitbringsel wünscht: Yukata, hübsche Fächer, süße Snacks – perfekt, um ein bisschen Japan-Feeling mit nach Hause zu nehmen.
Tokyo Skytree
Der Tokyo Skytree ist nicht zu übersehen – mit seinen, 634 Metern ragt er als echtes Wahrzeichen über die Stadt hinaus. Seit 2012 zieht er Besucher in seinen Bann, vor allem wegen der zwei Aussichtsplattformen auf 350 und 450 Metern Höhe. Von dort oben hast du bei gutem Wetter sogar den Mount Fuji im Blick – ein absolutes Highlight jeder Tokyo-Reise. Das Spektakel ist nicht ganz günstig. Je nach Höhe der Aussichtsplattform kosten die Tickets für einen Erwachsenen ab ca. 40€. Du solltest unbedingt vorher die Verfügbarkeit prüfen und vorab online Tickets kaufen!
TeamLab Planets
Das teamLab Planets in Toyosu ist kein gewöhnliches Museum – hier tauchst du barfuß in faszinierende digitale Kunstwelten ein, die all deine Sinne ansprechen. Seit 2018 begeistert die Ausstellung mit interaktiven Licht-, Wasser- und Spiegeleffekten, bei denen du Teil der Kunst wirst. Ein echtes Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Es ist ein neuartiges, interaktives Kunstmuseum, in dem du buchstäblich durch Kunst läufst – Spiegel, Wasser, Lichtinstallationen und Soundeffekte machen es zu einem ganzheitlichen Erlebnis. Aufgrund der enormen Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen empfehlen wir, Tickets mindestens zwei Wochen im Voraus zu buchen.
Kaiserpalast & Gärten
Der heutige Kaiserpalast liegt mitten im Herzen von Tokyo – genau dort, wo früher einmal die mächtige Edo-Burg stand. Damals war Tokyo noch unter dem Namen Edo bekannt und die Burg war das Zentrum der Macht im Tokugawa-Shogunat. Heute kannst du im Kitanomaru Park auf den Spuren dieser Geschichte wandeln. Seit 1969 ist er öffentlich zugänglich und von Wassergräben und alten Mauern umgeben. Zwei Tore aus der Edo-Zeit – Tayasumon und Shimizumon – stehen noch immer. Besonders schön ist der Park zur Kirschblüte, wenn die Wassergräben sich in ein rosa Blütenmeer verwandeln. Um einen guten Einblick in die Geschichte zu erhalten, solltest du unbedingt an einer Führung durch die Gärten teilnehmen.
Kulinarische Highlights – Hier isst du wie ein Einheimischer
Wer an Japan denkt, dem fallen aus kulinarischer Sicht zumindest direkt die folgenden Gerichte ein: Sushi und Ramen. Diese weltweit bekannt gewordenen Speisen erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber Japan bietet natürlich noch mehr an Köstlichkeiten. Und insbesondere Tokyo ist ein Paradies für Foodies.
Frisches Sushi
Tokyo ist der perfekte Ort, um Sushi so frisch wie möglich zu genießen – schließlich kommt hier vieles direkt vom Meer auf den Teller. Besonders rund um den Toyosu-Fischmarkt, dem Nachfolger des berühmten Tsukiji-Markts, findest du jede Menge kleine Sushi-Läden, in denen die Köche direkt vor deinen Augen arbeiten. Klassiker wie Nigiri, Maki oder Sashimi schmecken hier einfach nochmal besser – besonders morgens, wenn der Fisch fangfrisch ist.
Ramen
Eine dampfende Schüssel Ramen gehört in Tokyo einfach dazu. Die Nudelsuppe gibt’s in unzähligen Varianten – ob mit würziger Miso-Brühe, leichter Shoyu-Sojasoße oder kräftigem Tonkotsu (Schweineknochenfond). Was sie ausmacht? Perfekte Nudeln, eine intensive Brühe und Toppings wie Chashu (Schweinebauch), Ei oder Frühlingszwiebeln. Beliebte Spots sind z. B. Ichiran, wo du ganz in Ruhe und nach eigenem Geschmack bestellen kannst, oder kleine lokale Shops in Shinjuku und Ikebukuro. Preislich liegen zwischen Streetfood-Läden und gehobeneren Restaurants Welten. Günstige Ramen bekommst du ab ca. 5-6 € – in touristischen Stadtteilen beginnen die Preise etwas höher.
Streetfood
Streetfood ist in Tokyo zwar nicht ganz so präsent wie in anderen Ländern, aber auf Märkten und bei Straßenfesten wirst du trotzdem fündig. Beliebt sind Takoyaki (kleine Teigbällchen mit Oktopus), Okonomiyaki (herzhafte Pfannkuchen) oder süße Taiyaki in Fischform mit roter Bohnenpaste. Besonders auf Märkten wie Ameyoko in Ueno oder bei traditionellen Festen in den Stadtteilen gibt’s viele Leckereien auf die Hand – ideal zum Snacken zwischendurch. Süß-klebrige Mochi-Bällchen bekommst du nahezu an jeder Straßenecke, in jedem Fall aber in japanischen Konbinis (Convenience Stores).
Shopping & Trendviertel – Von traditionell bis futuristisch
So groß wie Tokyo erscheint, so unterschiedlich sind die einzelnen Bezirke und Stadtteile. Während es teilweise nur wenige Stationen mit der Metro sind, so sehr kann sich das Erscheinungsbild der Architektur ändern. Hier sind ein paar Stadtteile erwähnt, die teils unterschiedlicher nicht sein könnten:
Harajuku
Jugendstil, bunte Outfits und schrille Läden – hier ist Mode ein Ausdruck purer Kreativität. In Harajuku trifft schrille Mode auf süße Cafés und schräge Trends. Besonders rund um die Takeshita Street ist immer was los – hier findest du Secondhand-Läden, Cosplay-Boutiquen, bunte Accessoires und alles, was irgendwie „Kawaii“ (also niedlich) ist. Perfekt für alle, die sich gerne inspirieren lassen – oder einfach nur staunen möchten.
Shibuya & Shinjuku
Vollgepackt mit großen Kaufhäusern, Boutiquen und Elektronikgeschäften – perfekt für Shopping-Marathons. Diese beiden Viertel sind das Herzstück für alle, die shoppen, entdecken und Menschen beobachten wollen. In Shibuya findest du coole Streetwear, riesige Einkaufszentren und natürlich die berühmte Shibuya Crossing. Shinjuku punktet mit riesigen Kaufhäusern wie Isetan oder Lumine und kleinen Seitengassen mit versteckten Boutiquen. Für Technik-Fans und Gaming-Freunde befindet sich hier eines der größten Shoppingcenter für Technik, Spielekonsolen und artverwandtes. Hier ist eigentlich immer was los – Tag und Nacht.
Akihabara
Wer auf Anime, Manga, Games oder Gadgets steht, kommt in Akihabara voll auf seine Kosten. In mehrstöckigen Stores wie Yodobashi Camera oder Don Quijote findest du alles – von Elektronik bis zu Sammlerfiguren. In unzähligen kleinen Store bekommst du alles rund um die Themen Tradingcard-Games, Tabletop und Boardgames. Und ja, Maid Cafés und Retro-Arcades gehören hier zum Erlebnis dazu. Ein bisschen verrückt – aber genau deshalb so kultig.
Ginza
Für alle, die es edel mögen – mit Designerläden, Flagship-Stores und luxuriösen Einkaufszentren. In Ginza reiht sich ein Designerstore an den nächsten: Chanel, Louis Vuitton, Dior – sie sind alle da. Doch auch japanische Marken, edle Kaufhäuser wie Mitsukoshi oder das moderne GINZA SIX lohnen sich für einen Bummel. Auch wenn du nichts kaufst, macht das Schaufensterbummeln hier einfach Spaß. Das Shoppingcenter bietet auch eine Rooftop-Bar, von der aus man einen guten Rundumblick über die Stadt hat. Der Zugang hier ist kostenlos und verpflichtet nicht zum Verzehren von Getränken oder Speisen.
Asakusa
Kunst, Kultur und Kitsch: Asakusa ist nicht nur wegen des Sensō-ji Tempels beliebt – die Gegend drumherum eignet sich auch super zum Stöbern. Auf der Nakamise-Straße bekommst du typische Souvenirs wie Fächer, Yukata und handgemachte Süßigkeiten. Die Seitenstraßen bieten kleine Läden mit Kunsthandwerk, Keramik und japanischem Kitsch – perfekt, wenn du etwas Besonderes suchst. Hier liegen Tradition und Moderne sehr nah beieinander.
Ruheoasen mitten in der Metropole
Wer denkt, Tokyo sei nur laut und hektisch, wird überrascht sein. Denn es gibt sie, die stillen Ecken, in denen man durchatmen kann. Ob beim Spaziergang im Grünen, einem kleinen Picknick oder einfach nur beim Abschalten: Diese Parks sind echte Ruheoasen für entspannte Momente.
Yoyogi-Park
Yoyogi liegt direkt beim Meiji-Schrein und ist einer der größten Parks in Tokyo. Perfekt zum Joggen, Leute beobachten oder einfach auf die Wiese legen. Am Wochenende ist hier viel los – Tanzgruppen, Musiker, Picknick-Gruppen. Unter der Woche eher ruhig. Eintritt frei, super zentral. Einfach ein guter Spot zum Abschalten.
Ueno-Park (und Ueno Zoo)
Der Ueno-Park ist vor allem im Frühling beliebt – dann blühen hier hunderte Kirschbäume. Außerdem gibt’s hier den Ueno-Zoo (mit Pandas), einige Museen und Tempel. Ideal, wenn du Natur und Sightseeing verbinden willst. Der Zoo kostet Eintritt, der Park nicht. Liegt direkt an der Station Ueno – also easy zu erreichen. Aber Achtung: Wer den Zoo mit seinen Pandas sehen will, muss extrem früh da sein und sehr viel Zeit mitbringen. Die Schlange zum Panda-Gehege ist teils mit stundenlanger Wartezeit verbunden. Wem das zu viel ist, der bleibt einfach im öffentlich zugänglichen Ueno-Park und schaut Schildkröten und Enten beim Schwimmen zu. Unweit des Ueno Bahnhofs befinden sich ein paar touristische Straßen, wo du allerlei Kitsch und Mitbringsel für Zuhause erwerben kannst.
Shinjuku Gyoen
Mitten im hektischen Shinjuku liegt einer der gepflegtesten Parks der Stadt. Shinjuku Gyoen kostet zwar ein paar hundert Yen Eintritt, ist dafür aber super sauber, weitläufig und richtig ruhig. Es gibt japanische Gärten, Teiche, ein Gewächshaus und viele Bänke zum Chillen. Top-Spot für eine Pause zwischen zwei Shoppingtouren.
Tipps für deine Reiseplanung
Tokyo ist riesig, aufregend und auch nicht ganz günstig. Aber gut machbar, wenn man ein paar Dinge vorher weiß. Daher sind hier ein paar praktische Hinweise, damit deine Reise rund läuft:
Beste Reisezeit
Die beste Zeit für Tokyo ist ganz klar der Frühling, besonders Ende März bis Anfang April, wenn die Kirschbäume blühen. Parks wie der Ueno-Park oder der Shinjuku Gyoen verwandeln sich dann in ein echtes Blütenmeer – wunderschön, aber auch gut besucht. Allerdings ist diese Zeit auch die teuerste. Wer es lieber etwas ruhiger und günstiger möchte, sollte im Herbst kommen. Denn dann beginnt die Nebensaison und es kommen weniger Touristen in die Hauptstadt. Oktober und November bieten mildes Wetter, günstigere Preise, weniger Trubel und buntes Laub in den Parks. Der japanische Sommer ist ziemlich schwül und heiß. Selbst Einheimische vermeiden oft die Bewegung an frischer Luft. Temperaturen von bis zu 40 °C sind hier keine Seltenheit. Informiere dich vorab über die klimatischen Bedingungen, falls du auch in anderen Regionen Japans reisen möchtest.
Fortbewegung
Die U-Bahn in Tokyo ist superpünktlich, sauber und effizient. Am besten besorgst du dir direkt nach Ankunft eine Suica- oder Pasmo-Karte. Die funktionieren wie Prepaid-Fahrkarten, du kannst sie in Bahnen, Bussen und sogar in vielen Läden oder Automaten verwenden. Aufladen geht an jeder Station oder im Konbini (z. B. 7-Eleven, Lawson). Außerdem kannst du diese Karten auch zum Bezahlen in Supermärkten, Getränkeautomaten bzw. an jeder anderen erdenklichen Station nutzen. Google Maps funktioniert hier super zur Navigation und zeigt dir die schnellsten Verbindungen, inklusive Bahnsteig und Umsteigezeit.
Unterkünfte
Tokyo ist keine günstige Stadt – hat aber trotzdem für jeden Geldbeutel etwas. Wenn du günstig wohnen willst, schau dir Kapselhotels, Business-Hotels oder Hostels an – die sind oft sehr sauber und gut ausgestattet. Viertel wie Asakusa, Ueno oder Ikebukuro bieten viele preiswerte Unterkünfte und liegen trotzdem zentral. Je früher du buchst, desto besser. Besonders zur Kirschblüte und an Feiertagen sind viele Hotels schnell ausgebucht.
Sprache
Du musst kein Japanisch sprechen, um in Tokyo klarzukommen. In Bahnhöfen, Hotels und großen Restaurants findest du oft englische Beschriftungen oder Menüs. Auch Automaten und Fahrkarten lassen sich meist auf Englisch umstellen. Für alles andere hilft eine Übersetzer-App wie Google Translate – besonders praktisch mit Kamera-Funktion, wenn du z. B. Speisekarten lesen willst. Die meisten Leute sind freundlich und hilfsbereit – mit einem Lächeln und ein bisschen Geduld kommt man erstaunlich weit.
Geld sparen
Tokyo kann teuer sein, muss aber nicht. Viele der schönsten Orte kosten keinen Eintritt – z. B. Parks, Tempel oder Aussichtspunkte wie das Rathaus in Shinjuku. Auch beim Essen lässt sich gut sparen: In Konbinis bekommst du leckere Bento-Boxen, Onigiri und warme Snacks für wenig Geld. Kleine Ramen-Shops oder Ketten wie Matsuya, Sukiya oder Coco Ichibanya bieten gutes Essen zum kleinen Preis. Und: Trinkgeld ist in Japan unüblich, also kein extra Budget dafür nötig.
Die besten Blogs und Vlogs
Immer mehr (Travel-) Influencer entdecken die fernöstliche Kultur Japans für sich. Sie geben sehr konkrete Einblicke in die japanische Kultur und geben wöchentliche Updates zu Veranstaltungen, Lebensweise und Attraktionen in der größten Metropole der Welt.
Fazit
Tokyo ist mehr als nur eine Großstadt. Hier treffen Gegensätze aufeinander: modern und traditionell, ruhig und voll, verrückt und super organisiert. Du kannst morgens durch einen Tempel laufen, mittags im Wolkenkratzer essen und abends in einer Karaoke-Bar landen. Wer andere Metropolen weltweit schon kennengelernt hat, wird vor allem über die außerordentliche Sauberkeit und Freundlichkeit der Menschen positiv überrascht sein.
Egal, ob du zum ersten Mal da bist oder schon öfter – Tokyo überrascht. Und bietet nahe unendliche Möglichkeiten des Entdeckens. Mit kleinen Details, besonderen Momenten und Orten, die du so schnell nicht vergisst. Eine Reise nach Tokyo ist nicht nur spannend, sondern auch inspirierend. Und wer einmal dort war, will oft gleich wieder zurück.